KORNELIUS EICH Regisseur

Demian

DEMIAN
nach dem Roman von Hermann Hesse

Landungsbrücken Frankfurt
Premiere: 26. Mai 2023

Stadttheater Bremerhaven, Kleines Haus
Premiere: 4. Juni 2023

Regie: Kornelius Eich
Bühnenbild: Marvin Ott
Kostümdesign: Marijke Wehrmann
Musik: Thomas Osterhoff
Lichtdesign Frankfurt: Linus Koenig
Lichtdesign Bremerhaven: Frauke Richter, Josef Weinert
Dramaturgie: Elisabeth Kerschbaumer, Friederike Weidner
Künstlerische Produktionsleitung: Dörthe Krohn

Mit Leon Häder

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie die Stiftung CITOYEN. Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag AG, Berlin
 Fotos: Jessica Schäfer

Pressestimmen
»In der Koproduktion der Landungsbrücken mit dem Stadttheater Bremerhaven ist das Ende des Entwicklungsromans auch der Anfang: Sinclairs seelischer Zustand als Soldat im Ersten Weltkrieg rahmt hier die Handlung ein, ist zunächst Teil einer idealistischen Suche und schließlich ernüchternde Erkenntnis. Leon Häder, Ensemblemitglied des Stadttheaters Bremerhaven, verkörpert Sinclair in der Bühnenbearbeitung von Dramaturgin Friederike Weidner und Regisseur Kornelius Eich und gibt in dem knapp 75 Minuten langen Monolog auch Max Demian und Widersacher Franz Kromer eine Stimme. Das gelingt auch ohne Requisiten, nur mittels Körperhaltung, Gestik und Tonalität. Überhaupt ist es dem sehr eindringlichen Spiel Häders zu verdanken, dass die Erzählung, die auf eine aufwendige Ausstattung oder ein detailreiches Bühnenbild verzichtet, wirkt.«
Nicole Nadine Seliger, 
Frankfurter Allgemeine Zeitung,
27. Mai 2023
»Eich setzt den zeitlosen Klassiker „Demian“ in unsere wohlstandsgeprägte Welt. Angesichts globaler Krisen verändert sich die Gesellschaft, konstant ist jedoch immer die Sinnsuche des Einzelnen. Zwischen Gewalt und Wut, fordernden Normen und Freiheit sucht jeder seine eigene Stimme.«
Johanna Krause, 
Frankfurter Rundschau, 
31. Mai 2023
»In den Landungsbrücken Frankfurt war zu erleben, wie der Entwicklungsroman „Demian“ Hermann Hesses als aufwühlender Selbstfindungsklassiker auch hundert Jahre nach seiner Entstehung noch spielend seinen hohen Rang behauptet. Zumal wenn sich ein so variantenreicher und neugieriger Darsteller wie Leon Häder als Ich-Erzähler Emil Sinclair auf der verzweifelten Suche nach Freiheit in Gefahr begibt. Sein Ziel: der erdrückenden Normierung des bürgerlichen Elternhauses zu entfliehen. Häder, der in Frankfurt an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst studiert hat, beglaubigt mit viel Herzblut, Sprachgewandtheit und körperlicher Extravaganz den wachsenden Kontrast zwischen der lichten Atmosphäre kindlicher Geborgenheit und einer spannenden, aber unerbittlichen Außenwelt.«
Bettina Boyens,
Frankfurter Neue Presse,
1. Juni 2023
»Gleich der Auftakt hat es in sich. Die Tür knallt, Häder stürmt herein und erzählt von seiner Verletzung im Krieg und seinem Wiedersehen mit dem sterbenden Demian. Die Inszenierung von Kornelius Eich – eine Koproduktion des Stadttheaters mit den Landungsbrücken Frankfurt am Main – verlässt sich völlig auf den fantastischen Darsteller. Häder wandert immer wieder um die Sitzreihen herum, rückt scheinbar hier das Notausgangsschild zurecht, zupft da an der Tapete. Er drängelt sich durch die Reihen, klettert über die Sitze, setzt sich zwischendurch auf einen Platz – fast so als wäre er einer von uns. Das alles hat ein Ziel: Die Geschichte von Emil wird so fast zu unserer. Denn Hesses Erzählung von einem der auszog, die Welt zu zerstören, ist brandaktuell. [...] Insgesamt ein starkes Stück Theater.«
Anne Stürzer,
Nordsee-Zeitung,
5. Juni 2023
Share by: